Bei der Wasserenthärtung mittels Ionenaustauschverfahren werden Stoffe, die zur Härtebildung neigen, wie zum Beispiel Calzium und Magnesium, im Tausch gegen leicht lösliche Neutralsalze (zum Beispiel Natrium) herausgenommen. Das Wasser wird enthärtet, der Gesamtsalzgehalt und daher auch die elektrische Leitfähigkeit bleiben weitestgehend gleich. Bei der Ionentausch-Enthärtung durchströmt das Wasser ein Filterbett aus Kationentauscher. Dabei fließt das Rohwasser zunächst vom Steuerventil von oben nach unten durch das Ionentauscherharz. Unten angelangt fließt es als Weichwasser durch ein Steigrohr zurück. Filterdüsen, jeweils oben am Steuerventil und unten am Steigrohr angebracht, verhindern, dass der Ionentauscher aus dem Druckbehälter gelangen kann. Das Weichwasser hat eine Wasserhärte von nahezu 0° dH (°dH = Grad deutscher Härte) und wird bei Trinkwasser mittels einer Verschneideeinrichtung, die entweder am Steuerventil oder am Montageblock angebracht ist, mit Rohwasser auf den gewünschten Härtegrad, meist 8° dH kalibriert.

Die Verschneideeinrichtung ist nicht erforderlich, wenn für gewerbliche Zwecke ausschließlich nullgradiges Wasser benötigt wird.